„Ihr Besuch und die Ausstellung selbst sind für uns hier am CFG eine große Ehre. Vor gut 100 Jahren wäre das so etwas wie der Besuch des Kaisers gewesen“, leitete der Schulleiter Dr. Johannes Werner zu Beginn der Eröffnung der Wanderausstellung des Deutschen Bundestags seine Rede ein. Zu den geladenen Gästen gehörten die Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder und Karl Holmeier, Joachim Hanisch als Mitglied des Landtags, Landrat Thomas Ebeling und Oberbürgermeister Andreas Feller. Zudem wohnten die Schulleiter mehrerer Nachbarschulen der Veranstaltung bei.
Nach der musikalischen Eröffnung durch OStRin Stefanie Jehl am Klavier und den beiden Violinistinnen Theresa Ehrenstraßer (Q12) und Sophie Scheuchenpflug (Q11) mit Hasses „Siciliano“ dankte Dr. Werner zunächst den Organisatoren der Ausstellung, besonders seinem Stellvertreter StD Francisco Garcia, und wandte sich dann in seiner Rede an die ebenfalls anwesenden Schülerinnen und Schüler der Q11. Der Vergleich mit dem Besuch des Kaisers sei gewagt, aber nicht abwegig, denn der Bundestag ist die mächtigste politische Institution der Bundesrepublik, repräsentiert den politischen Willen und die Interessen der wahlberechtigen Bevölkerung und entscheidet über alle Gesetze, die unser aller Zusammenleben regeln. Zudem bestimmt er über die Regierung, wie es einst der Kaiser konnte. „Wir können durchaus ehrfürchtig sein“, betonte der Schulleiter. Er bezeichnete den Bundestag als zentrale Institution, von der die unterschiedlichen Interessen aller Bevölkerungsgruppen aufgenommen und in politisches Handeln übersetzt würden. Aus all diesen Gründen sei die Ausstellung für genaues Hinsehen gemacht, denn sie zeige, wie der Deutsche Bundestag funktioniert, wie sich also in Deutschland politische Macht in ihrem Zentrum formt.
Nachdem Stefanie Jehl und Niklas Winterstein (Q12) mit seiner Trompete die Eurovisionsmelodie zum Besten gegeben hatten, trat Marianne Schieder ans Rednerpult und betonte, wie qualitativ hochwertig die Ausstellung sei und dass sie zudem pädagogisch begleitet werde. „Sie zeigt, was Demokratie ist, was Demokratie heißt und was Demokratie bedeuten sollte“, stellte die Bundestagsabgeordnete heraus. Wir sollten die Tatsache, dass wir in einem freien Rechtsstaat leben, nicht für selbstverständlich erachten. Deshalb sei das Engagement der Bevölkerung in Parteien besonders wichtig. Für die Schüler des CFG wünsche sie sich einen großen Kenntnisgewinn und sie hoffe auf zahlreiche Besucher.
Zum Abschluss gab es nochmals einen musikalischen Leckerbissen in Form von Haydns „Andante“, abermals vorgetragen von Stefanie Jehl und die beiden Oberstufenschülerinnen mit ihren Geigen.
Die Wanderausstellung zeigte auf 20 Schautafeln die Arbeit des Deutschen Bundestags und konnte vom 03. bis 07. Februar in der Aula des CFG besucht werden. Sie wurde betreut von den beiden Beauftragten des Bundestags Ute Zima und Dr. Volker Wagner, die den Besuchern Rede und Antwort standen.