Mehr Freude in den Alltag zu bringen, gelang 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des gleichnamigen Seminars unter der Leitung der Deutsch- und Französisch-Lehrerin Verena Heger. Anfangs wurde versucht, den Begriff Freude zu definieren. Dann wurde unterschieden zwischen der Freude auf und der Freude über etwas und festgestellt, dass das Gefühl dasselbe ist und dass man sich immer auf etwas freuen kann, selbst wenn es im Moment nichts gibt, worüberman sich freuen kann. Schließlich kam die Gruppe zu dem Fazit, dass entgegen aller mathematischen Gesetze Freude sich vermehrt, wenn sie geteilt wird.
Dann ging es an die Praxis. Auf buntem Tonpapier schrieben die Schülerinnen und Schüler nette Nachrichten und Komplimente, die sie anfangs untereinander austauschten. Eine weitere Aufgabe bestand darin, durch das Schulhaus zu gehen und andere zum Lachen zu bringen, entweder durch das Verteilen der netten Nachrichten oder durch freundliche Worte oder ein Lächeln, was allen ausnahmslos gelang. Zurück im Klassenraum, wurden weitere Strategien entwickelt, die es ermöglichen, andere fröhlich zu stimmen, z.B. durch das Sprechen mit veränderter Stimme oder einem komischen Akzent oder durch das Verdrehen von Wörtern. Dabei ist Humor eine unabdingbare Voraussetzung. Zuletzt wurde besprochen, was jeder tun kann, wenn ihm zu Hause langweilig ist oder er traurig ist. Dann hilft oft ein Treffen mit einem Freund oder einer Freundin oder das Schreiben und Empfangen einer freundlichen Whatsapp-Nachricht.
Angelika Graf