Externe Partner des CFG
Das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium pflegt im Bereich Studien- und Berufsorientierung zahlreiche Kooperationen und Partnerschaften zu Unternehmen und Partnern der Bildung:
- Horsch
- Commerzbank
- Sparkasse im Landkreis Schwandorf
- iXmap Services GmbH
- Netto
- Finanzamt
- Klinik Lindenlohe
- Nabaltec AG
- Aldi Süd
- Polizei
- Barmer GEK
- AOK
- Syskron
- LORENZ engineering
- Gerresheimer Wackersdorf, Herr Schmid
- Bildungsregion Schwandorf
- Hochschule-Amberg-Weiden
- Landratsamt Schwandorf
Zahlreiche Unternehmen arbeiten wiederum auf Projektebene mit den Schülerinnen und Schülern zusammen.
Zusätzlich wurden bereits einige Seminararbeiten in direkter Kooperation (z.B. Nabaltec) mit unseren Kooperationspartnern angefertigt und bei Wettbewerben (z.B. Jugend forscht) eingereicht.
Wir motivieren unsere Schüler auch ganz allgemein an Wettbewerben, v.a. im MINT-Bereich, teilzunehmen. Dort wurden in den vergangenen Jahren auch beachtliche Erfolge erzielt:
- BestTec-Preis
- VDI-Schülerforum
- Jugend forscht
- Internationale Junior Science-Olympiade
- Internationale Biologie-Olympiade
- Internationale Chemie-Olympiade
- Mathematik-Olympiade
- Humboldt Universität Berlin: Känguru der Mathematik, Informatik-Biber
Innovationsgrad
Um den Innovationsgrad unserer Arbeit zu zeigen, möchten wir gerne zwei Leuchtturmprojekte besonders herausheben:
My Way – Your Way
Bei unserem Projekt My Way – your Way laden wir Referenten aus ganz verschiedenen Berufsfeldern ein. Es geht bei diesem Format nicht um eine klassische Firmenvorstellung. Vielmehr steht der persönliche Werdegang des Einzelnen im Vordergrund. Die SchülerInnen können aus zahlreichen Angeboten nach eigenem Interesse auswählen und in zwei Runden zwei unterschiedliche Lebensplanungen und das, was daraus geworden ist, verfolgen. Der besondere Reiz liegt hier in den kleinen Gruppen, die eine sehr persönliche Atmosphäre zulassen. Für die SchülerInnen ist es interessant zu fragen, wieviel man wirklich verdient, wieviel Jahre man rechnet, um eine bestimmte Position zu erreichen, wie gut ein Beruf mit Familie vereinbar ist … – viele persönliche Statements, die in einem allgemeinen Vortrag keinen Platz haben, helfen den SchülerInnen eine neue Sicht auf die Dinge zu gewinnen.
Die Idee hinter unserem Konzept My Way – your Way ist, den zukünftigen Abiturienten die Vielfalt von beruflichen Werdegängen zu zeigen und ihnen in erster Linie Mut zu machen, ihren eigenen Weg zu finden und diesen dann auch konsequent zu gehen.
Mit My Way – your Way ist es uns gelungen, ein ganz neues Format im Bereich der Studien- und Berufsorientierung aufzusetzen und seit mehreren Jahren fest an unserer Schule zu etablieren.
Go for Industrie
Mit dem Schuljahr 17/18 erreicht unsere Vernetzung mit unseren Kooperationspartnern einen weiteren Qualitätssprung. In Zusammenarbeit mit der Horsch GmbH haben wir das Programm Go for Industrie entwickelt. Die Horsch GmbH hat sich speziell für unsere Schüler einen konkreten Projektauftrag gestellt, nämlich die Verbesserung eines Bauteils bei einer ihrer Sämaschinen.
Die Schüler haben nun ein Jahr Zeit konkrete Vorschläge zu erarbeiten und in die Praxis umzusetzen. Dazu werden sie an CFG von einer Lehrkraft unterstützt. Gleichzeitig arbeiten sie im Unternehmen mit Entwicklungsingenieuren, Programmierern und Industriemechanikern intensiv zusammen. Über die konkrete Projektarbeit bekommen sie frühzeitig einen vertieften Einblick in die Industrie der Region und können so ihre Kompetenzen vielfältig verbessern. Erwähnenswert ist sicher auch, dass Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen zusammenarbeiten und wir das Projekt auch gezielt im Rahmen unserer Begabtenförderung einsetzen.
Das Projekt Go for Industrie trägt ganz klar zur Vernetzung bei, es fördert gezielt im MINT-Bereich und ist hinsichtlich seines Formats von herausragender Innovationskraft.
Wirkung des Projekts
Die Berufs- und Studienorientierung am Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium wirkt sich direkt auf die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Landkreises aus. In Zeiten des Fachkräftemangels sind alle Firmen auf gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen. Wir geben unseren regionalen Partnern die Gelegenheit, direkt an der Schule mit ihren zukünftigen Arbeitnehmern in Kontakt zu kommen. Gleichzeitig zeigen wir unseren Schülern die reichhaltigen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten des Landkreises auf. So erfolgt eine klare Bindung an die Region. Einer etwaigen Abwanderungstendenz nach Regensburg oder Nürnberg wird frühzeitig entgegengewirkt. Durch unsere Arbeit verhindern wir ein Ausbluten des Landkreises hinsichtlich seiner Abiturienten und zukünftigen Studienabsolventen. So sichern wir den ansässigen Unternehmen dauerhaft qualifizierte Mitarbeiter.
Berücksichtigung sozial Benachteiligter
Durch unser breit aufgestelltes Programm bringen wir auch Schüler, die von zu Hause aus wenig oder keinen Kontakt mit Akademikern haben, mit Hochschulabsolventen in Kontakt. Insbesondere bei dem Format My Way – Your Way, wenn die Referenten aus ihrem persönlichen Leben erzählen, werden z. B. mögliche Ängste und Vorbehalte gegen eine akademische Laufbahn ausgeräumt. Hier wird auch Klartext gesprochen, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Wie geht meine Frau/ mein Mann mit meiner Berufstätigkeit um. Gibt es Teilzeitmöglichkeiten, so dass eine gemeinsame Betreuung von Kindern möglich ist.
An einer verstärkten Einbindung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund wird gerade getüftelt. Was können wir als Schule leisten, dass diese sprachlichen und kulturellen Kenntnisse, die viele Kinder zweifellos haben, zum einen erhalten bleiben, und zum anderen bei der Studienwahl und Berufsfindung gewinnbringend und zielführend eingesetzt werden können.
Zusätzlich Vermitteln wir Förderungen durch Stipendien z.B. Talent im Land oder fachlichen Förderungen.
Netzwerkcharakter
Das Projekt hat ganz klar Netzwerkcharakter! Die Vielzahl unserer Kooperationen macht überaus deutlich, wie vernetzt wir in der Region sind. Hinzu kommen noch die zahlreichen und vielfältigen Kontakte im Rahmen der wissenschaftspropädeutischen Seminare bei der Anfertigung der Seminararbeiten sowie bei der konkreten Umsetzung der Projekte.
Bei unseren verschiedenen Formaten treten auch unsere Kooperationspartner miteinander in Kontakt, so dass kontinuierlich am Netzwerk weitergeknüpft wird.
Es freut uns besonders, dass wir in den letzten Jahren vermehrt auch unsere „Schatztruhe Eltern“ nutzen. Viele kommen zu uns und möchten sich im Rahmen unserer Studien- und Berufsorientierung einbringen. Gleichzeitig können wir durch unser offenes Verhältnis vertrauensvoll auf die Eltern zugehen und sie um Hilfe bitten.
Laufzeit und Nachhaltigkeit des Projekts
Seit Beginn der Berufs- und Studienorientierung hat das CFG seine Arbeit in diesem Bereich immer mehr ausgebaut und professionalisiert. Ein Team aus sechs Lehrkräften, u.a. sind ein Mitglied der Schulleitung, die Schulpsychologin, die Beratungslehrkraft, eine Wirtschafts- und Rechtslehrerin sowie eine Ethiklehrerin dabei. Sie organisieren in enger Zusammenarbeit mit den Oberstufenkoordinatoren diesen wichtigen Aspekt der Berufsfindung an unserem Gymnasium. Eine stetige Evaluation der Abläufe und Inhalte sichert den erreichten Qualitätsstandard.
Der nächste Schritt zur Qualitätssicherung ist die Ernennung eines offiziellen Koordinators für die Berufs- und Studienorientierung an unserer Schule, der die jahrgangsübergreifenden Aspekte noch stärker in den Fokus nehmen soll.
Die Nachhaltigkeit unserer Arbeit wird uns immer dann bewusst, wenn Ehemalige kommen und sich für etwas bedanken, das ihnen aus dem Bereich Studien- und Berufsorientierung weitergeholfen hat. Am meisten freut es uns natürlich, wenn jemand seine jetzige Stelle z.B. einer Übung aus dem Assessment verdankt.
MINT-Förderung
Der MINT-Bereich wird in unserer Berufs- und Studienorientierung an zahlreichen Stellen in den Blick genommen. Bespielhaft wäre die Beteiligung an Naturwissenschaftlichen Wettbewerben (s.o.) zu nennen. Aber auch die eingeladenen Unternehmen und Referenten kommen aus dem MINT-Bereich. Da es zunehmend einen Mangel an Informatikern gibt, haben wir inzwischen gezielt Unternehmen aus diesem Bereich eingeladen (z.B. iXmap, Syskron).
Mit der Nabaltec AG haben wir ein weltweit tätiges Chemieunternehmen an unserer Seite, das schon zahlreichen Schülern Praktika oder die Möglichkeit zur Anfertigung von Seminararbeiten geboten hat. Auch die Betriebsführungen zeigen, wie viele Arbeitsmöglichkeiten es in einem großen, produzierenden Unternehmen gibt.
Das oben bereit ausführlicher beschriebene Projekt Go for Industrie vermittelt einen vertieften Einblick in die Arbeit von Ingenieuren und forciert so das T in MINT.