Ein Schülerbericht von Jasmin Steier (11b)
Nach 12,5 Stunden Busfahrt kamen wir Mitte März an einem Sonntagnachmittag in Gualdo Tadino an, wo wir schon sehnlichst erwartet wurden. Zunächst hat sich vor lauter Nervosität keiner von uns aus dem Bus getraut, weshalb wir dann als ganze Mannschaft beim vorderen Buseingang rausgegangen sind. Nachdem wir bei den Familien ganz herzlich aufgenommen worden sind, trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant. Wir Deutschen waren zwar ziemlich fertig, aber hatten trotzdem Freude daran, unsere Austauschpartner besser kennenzulernen. Am Montag wurden wir in der Schule dann von der Schulleiterin, Sabrina Antonelli, dem Bürgermeister Gualdo Tadinos, Massimiliano Presciutti, und dem Bürgermeister Schwandorf, Andreas Feller, herzlich willkommen geheißen, der extra mit einer Delegation aus Schwandorf angereist war, um die Städtepartnerschaft mit Gualdo Tadino zu unterzeichnen. Diese wurde in einem feierlichen Festakt in dem wunderschönen Rathaus in Gualdo Tadino zelebriert. Es wurden die Nationalhymnen von Deutschland, Italien und Europa gesungen. Am Dienstag stand dann der schon lang ersehnte Ausflug nach Rom, der Traumstadt ohnehin, an. Dort besuchten wir dann die wichtigsten Monumente, die wir auch schon aus unserem Schulbuch kannten, wie die Fontana di Trevi, das Pantheon, die Piazza Navona und später auf eigene Faust auch das Kolosseum und den Vatikan. Die Taschen voll mit Souveniren kamen wir dann auch glücklich wieder in Gualdo an. Mittwoch stand dann die Stadt Gubbio an, in der viele von uns auch wohnten. Dort lernten wir viel über die Geschichte und die Legenden um Gubbio und wurden auch selbst am “Brunnen der Verrückten” geweiht. Ein Highlight war die “funivia”, eine Seilbahn in “Käfigen”, mit der wir hochgefahren sind zum ‘Sant Ubaldo’. Nach der Besichtigung der Kirche genossen wir dort das herrliche Panorama. Am vierten Tag waren wir dann in Assisi und haben viel über die religiöse Geschichte von Franz von Assisi gelernt und die wunderschönen Kirchen dort betrachtet. Am letzten ganzen Tag waren wir in Perugia, wo wir in Mini-Metros hoch in die Innenstadt gefahren sind und dort eine interessante Tour durch die ganze Stadt machten. Dabei waren wir auch in einer Art “Untergrundstadt”, die manche von uns auch als perfekte Hochzeitslocation betitelten. Später hatten wir noch ein Abschiedsessen und ließen den Abend als große Gruppe in Gubbio gemeinsam ausklingen. Samstag früh hieß es dann schon zurück nach Schwandorf. Verabschiedet haben wir uns mit vielen Umarmungen und freuten uns schon darauf, wenn die Italiener drei Wochen später zu uns kamen.
Auch diese Zeit haben wir mit vielen Erlebnissen gefüllt und sogar einen gemeinsamen Ausflug nach München unternommen, bei dem wir den Italienern auch die Hauptstadt Bayerns zeigen konnten.
Nach diesen gemeinsamen zwei Wochen haben sich definitiv neue Freundschaften gebildet und es wurden auch Pläne gemacht, einander wieder zu besuchen. Dabei möchten wir als ganze Gruppe nochmal dem italienischen “Prof” Fabio Lai, Frau Kariopp und Herrn Namyslo danken, die uns dieses Erlebnis überhaupt erst möglich gemacht haben.