Abenteuer Wissenschaft an der OTH Weiden
Von Montag, 27.03.2023, bis Mittwoch, 29.03.2023, fand erneut ein Ostayerisches ScienceCamp an der OTH-Weiden statt, welches hauptsächlich von Fr. Höger und Hr. Jauernig in Zusammenarbeit mit der OTH organisiert und durchgeführt wurde.
Als alle 16 Teilnehmer am ersten Tag bis ca. 10 Uhr in den neuen und modernen Räumen der OTH eingetroffen waren und ihre Goodie Bags inklusive Namensschilder bekommen hatten, gab es eine kurze Begrüßung und gleich darauf Grundlagen-Unterricht. Da sich in Weiden dieses Jahr alles um das Thema Herz und Physiologie im Wandel der Zeit drehte, begannen wir mit Aufbau und Funktionsweise des Herzens. Anschließend brauchten wir alle eine Stärkung, die wir in der Campusmensa zu uns nehmen durften. Nach einer ordentlichen Portion Nudeln ging es für uns direkt in den ersten praktischen Teil des Aufenthaltes, wir durften nämlich ein Schweineherz sezieren und das vor dem Mittagessen Erlernte gleich anwenden. Um dann etwas entspannter weiterzumachen, folgte darauf eine Campusrallye mit anschließender Gruppenfotosession, bevor wir uns erneut an eine Theorieeinheit machten. Nun über das Elektrokardiogramm (kurz: EKG), was es uns darstellt und wie es zu Stande kommt. Das erworbene Wissen wurde dann in einem Multiple Choice Test abgefragt und wir schlossen einen Rundgang durch diverse Labore der OTH-Weiden an, welches uns freundlicherweise von Hr. Prof. Dr. G. Kummetsteiner ermöglicht wurde. Selbiger schulte uns zuletzt noch zum Thema „Präsentieren“, da wir dies am Ende unseres Aufenthaltes einmal umsetzten durften, bevor wir dann gemeinsam Wraps machten und unsere Unterkunft, 25 Minuten zu Fuß, bezogen.
Der Dienstag sollte für uns ein sehr spannender aber auch arbeitsreicher Tag werden. Wir begannen mit der Einführung in die beiden Versuche, welche jede Gruppe im Anschluss alleine durchführen durfte. Zuerst durften wir EKGs selbst schreiben und Einfluss von Bewegung und Ruhe auf unser Herz veranschaulichen. Als Zweites durften wir einen Cold Pressure Test durchführen, also beobachten, wie unser Körper hinsichtlich des Blutdruckes darauf reagiert, wenn man die Hand bzw. den Unterarm in Eiswasser hält. Nach den darauffolgenden Versuchsdurchführungen mit diversen spannenden Erkenntnissen verzehrten wir unser Lunchpaket und jede Gruppe loste ihr Thema für die Abschlusspräsentation, mit der wir alle gegeneinander antreten sollten. Mit ein bisschen Glück zog meine Gruppe das Thema Herz anatomie und -physiologie. Am Nachmittag gab es noch den Vortrag über Physiologie im Wandel der Zeit, in dem wir unter anderem etwas über eine Seh- und Hörverschlechterung im Alter lernten, sowie im Umgang mit Altersanzügen, welche die Eingeschränktere Beweglichkeit des Körpers im Alter simuliert, unterwiesen wurden. Auch dies durften wir anschließend selbst ausprobieren und ich muss sagen, es war doch etwas erschreckend. Während 2 der 4 Gruppen immer mit dem Anzug unterwegs waren, begannen die anderen Gruppen mit der Vorbereitung ihrer Präsentation. Nach einigen Stunden Arbeit, wurden wir noch zum Thema Business Knigge und professionelles Verhalten belehrt, welches wir ebenfalls in dem darauffolgenden Restaurantbesuch zum Besten geben durften. Nach diesem ging es dann in den Feierabend zurück in die Unterkunft.
Der Mittwoch war für uns dann noch einmal extrem aufregend, denn wir hatten ca. eineinhalb Stunden übrig, um unsere Präsentationen abzuschließen, an welche durchaus hohe Anforderungen gestellt wurden, bevor wir selbige vor einem ungewohnt großen Plenum, welches uns bewertete, vortragen durften. Darin befanden sich zum Beispiel einige Schulleiter der teilnehmenden Schulen, unter anderem Herr Dr. Werner, Fachlehrer, aber auch alle unsere Dozenten, die uns auf dem kurzen Weg begleiten durften. Dementsprechend aufgeregt waren wir, aber alle Gruppen haben sich sehr gut geschlagen. Nachdem die Jury dann wieder den Raum betrat und das Gewinnerteam aufrief, kann ich stolz erzählen, dass ich die Namen meines Teams hörte, was ein wirklich schöner Moment war. Nach ein paar Pressefotos gingen wir nochmals alle gemeinsam in die Mensa und nahmen ein letztes gemeinsames Mittagessen zu uns. Wir ließen die vergangenen drei Tage als sehr gut zusammengewachsene Gruppe noch einmal Revue passieren, bevor dann einer nach dem anderen nach Hause fuhr.
Es war ein durch und durch lehrreicher Aufenthalt mit netten Menschen und vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen.
Eva Beierlein, 10a
