Der musikalische Nachwuchs des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums zeigte sein Können während eines gut besuchten Kammermusikabends in der Aula der Schule. Der Ort ist bestens geeignet für die Wiedergabe musikalischer Werke. Die hervorragende akustische Wirkung wurde bereits klar im „Valse de l“adieu“ von M. Glinka, den Gabriel Schmitt (7b) auf dem Klavier in tänzerischer Manier vortrug. Auch das „Volksliedchen“ von K. Komzák, gespielt von Alina Biegerl (10d) auf der Violine, begleitet von Musiklehrerin Stefanie Jehl am Klavier, gefiel.

Es folgte ein Schwelgen in tiefen Tönen. Vier Cellistinnen, nämlich Sabine Ernst (Q11), Hannah von Glasow (Q11), Tessa Heldwein (Q11) und Julia Wagner (9d) gestalteten einen berührenden Ausschnitt aus „Schwanensee“ von P. I. Tschaikowsky mit vollem sonoren Ton. Dann ertönte wieder das Klavier, gespielt von Alina Just (7b). Sie widmete sich intensiv „Comptine d“un autre été“ von Y. Tiersen in träumerischen Tonfolgen. Das „Presto“ aus dem Violinkonzert a-moll op 3/6 von A. Vivaldi schloss sich an. Lea Spriestersbach (Q11) spielte das Thema und die schnellen Läufe exakt.
Eine andere Klangwelt eröffnete sich, als Simon Pimmer (9a) und Maria Roidl (Q11), Klarinette 1 und 2, sowie Julia Graf (9b), Fagott, einen Satz aus dem „Divertimento“ Nr. 4 von W. A. Mozart in fein abgestimmten Tönen vortrugen. Stefanie Jehl dirigierte sie. Das „Allegro moderato“ aus dem Violinkonzert Nr. 1 a-moll von J. B. Accolay interpretierte Laura Jäger (10b), begleitet von Hans Lehminger in passender Virtuosität und feiner gesanglicher Manier. Von U. Bender folgte „Free your mind“, was Thomas Baumgärtner (7b) glaubhaft auf dem Klavier darstellte. Ein weiteres Solostück schloss sich an: Hannah von Glasow interpretierte aus der 1. Suite für Cello solo G-Dur BWV 1007 von J. S. Bach „Prélude“ und „Sarabande“ in gelungener Gestaltung.
Der junge Christoph Gruber (6d) sang und spielte Gitarre. Der Song „Photograph“ von Ed Sheeran wurde jedenfalls zu Recht mit sehr starkem Beifall bedacht. Aus dem „Concerto grosso“ G-Dur op 6/8 von A. Corelli spielten Laura Jäger und Leoni Fritsch (9d), Violine, sowie Hannah von Glasow das erste Allegro in mitreißend rascher präziser Gestaltung. Ganz andere Klänge erzeugte die Querflöte von Amanda Scharl (Q11): In „Syrinx“ hat Cl. Debussy ganz geheimnisvolle Tonfolgen aneinander gereiht. Aus dem 4. Cellokonzert G-Dur von G. Goltermann spielte Julia Wagner, begleitet von Hans Lehminger, das „Allegro“. Sowohl virtuos als auch in den musikalischen Ideen zeigte sie sich in sehr ansprechender Form.
Ein Klavierstück schloss sich an. Mona Weskamp (10a) bot „Grandview Boulevard Strut“ von M. Mier in rasanter Rhythmik dar. Und wieder gab es Barockmusik. Hannah von Glasow und Julia Wagner brachten mit schön fülligem Ton das Allegro aus dem „Konzert für 2 Violoncelli“ von A. Vivaldi zu Gehör. Stefanie Jehl begleitete sie so sicher wie immer. Sängerin Samira Sauerwein (10b) widmete sich den „Royals“, wie sie sich Lorde ausgedacht hatte.
Aus dem Rahmen fiel der Lehrerchor. Er stellte „Sing, Sing, Sing“ von L. Prima als rhythmisch klaren Swing in faszinierender Tonqualität vor. Stefanie Jehl spielte dazu Klavier. Und schon war das letzte Vortragsstück erreicht: „I miss you“ von A. Balhorn interpretierten Leonard Larisch (Q11), Saxophon, Kilian Fleischmann (8d), Schlagzeug, Jan Schießl (E-Bass) und Stefanie Jehl, Klavier.

18.06.2016 Reinhold Tietz (NT)

Musik in der Aula
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