Seit vielen, vielen Jahren findet der Schüleraustausch zwischen der französischen Stadt Libourne und Schwandorf bereits statt – so auch dieses Jahr. Nach einem einwöchigen Aufenthalt der französischen Austauschpartner in Schwandorf, war es an der Zeit, dass die Schüler der 9+ und 10b in Begleitung der beiden Lehrer Christine Utz und Joachim Cistecky für eine Woche (15.3 – 24.3) nach Libourne fahren.
Nach einer endlos erscheinenden Busfahrt kamen die Schüler und Schülerinnen am Samstagnachmittag am Libourner Bahnhof an und wurden von ihren Austauschpartnern sowie deren Familien herzlichst begrüßt. Danach ging es auch schon ins neue „Zuhause“, bis sich am Abend wieder alle trafen, um gemeinsam zu feiern. Den Sonntag verbrachte man in der Familie, die jeweils andere Aktivität geplant hatten, z.B. besuchten einige die Stadt Saint-Emilion, andere fuhren an den Strand oder verbrachten den Tag in Bordeaux. Am Abend fand, um den Tag abzuschließen, erneut eine Feier statt, an der auch die beteiligten Lehrer teilnahmen.
Der Montag startete erst mit einer Stadtrallye, bevor die Schüler dann im Rathaus empfangen wurden und sogar der Bürgermeister persönlich eine Ansprache hielt. Nach einer kurzen Mittagspause wurde an den Lac des Dagueys gefahren, wo sich die Teilnehmer mit einer Schnitzeljagd oder anderen sportlichen Aktivitäten – wie zum Beispiel Fußball – die Zeit vertreiben konnten, bis es um halb fünf wieder zurück zu den Familien ging.
Auch für den Dienstag war ein interessantes Programm geplant, nämlich der Besuch des Weinguts Château La Rivière, wo uns eine Einführung in die Geschichte des Hauses sowie ins Weinherstellen gegeben wurde und zusätzlich durften wir sogar den Weinkeller mit den zahlreichen Flaschen begutachten. Nach einer eineinhalb stündigen Pause liefen wir zur Chapelle de Condat, die erst in den letzten Jahren renoviert wurde und deren besonders schön von Hand bemalten Wände ein persönliches Highlight waren.
Übertroffen wurde dies allerdings durch die Dune du Pyla, die die Schüler und Schülerinnen am nächsten Tag besuchten. Die riesengroße Düne, das blaue Meer und die schöne Aussicht, wenn man am höchsten Punkt der Düne stand, waren einfach atemberaubend und ein Erlebnis, welches man definitiv nicht missen möchte. Dazu hatten wir auch noch warmes, sonniges Wetter, was den ganzen Ausflug noch besser machte, auch wenn es einige mit einem Sonnenbrand erwischte. Dafür bekam man tausende Fotos und schöne Erinnerungen.
Am Donnerstag durften die Teilnehmer des Austausches erstmal ein paar Süßigkeiten backen, um sie gleich danach wieder zu vernaschen. Danach stand eine Einführung in Hip-Hop bzw. Breakdance auf der Tagesordnung. Wir lernten einige neue Tanzschritte und gaben uns alle Mühe die ausgearbeitete Choreographie gut zu performen. Für viele ging es nach dem anstrengenden Training mit ihren Austauschpartnern auch noch in eine Trampolinhalle, in der man sich nach Herzenslust austoben konnte.
Und schon war der vorletzte Tag des Schüleraustausches angebrochen, an dem wir nach Bordeaux fuhren und zuerst eine Führung durch die Site Darwin bekamen und danach nach Belieben shoppen gehen oder die Stadt besichtigen konnten. Sogar eine Art Volksfest fand in Bordeaux statt.
Ehe man sich versah war eine ganze Woche rumgegangen und der Tag des Abschieds war gekommen. Um acht Uhr morgens ging es wieder ab nach Hause, aber nicht ohne davor noch einen Stopp in der Hauptstadt zu machen. Nach einer siebenstündigen Busfahrt wurden die Teilnehmer in Paris herumgeführt und besichtigten Notre Dame, den Louvre und zum Schluss den Eiffelturm, bevor es nach sechs Stunden Fußmarsch durch die Stadt nun komplett nach Hause ging.
Marie Obermeier, 10b