Das Weihnachtskonzert des Schwandorfer Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium war eine kleine musikalische Offenbarung.

Schwandorf.Die „Weihnachtskonzerte“ des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium sind fast schon lieb gewordene Gewohnheit und trotzdem immer wieder eine kleine musikalische Offenbarung. Die Schüler belegen immer wieder, dass der musikalische Ausdruck an Glaube, Hoffnung und Freude Länder, Vorurteile, Rassen und Glaubensausrichtungen überwinden kann. Das kam besonders beim diesjährigen Weihnachtskonzert in der Kreuzbergkirche zum Ausdruck. In einem eigenen Instrumental- und Gesangsensemble zeigten die „Lustigen Quertreiber“, Bewohner der Naabwerkstätten zusammen mit Instrumentalisten, dass eine Einschränkung nicht zu Ausgrenzung führen muss. Es war berührend, mit welchem Eifer, welcher Innigkeit die jungen Menschen der Naabwerkstätte die Traditionals „Amazing Grace“ und „Maria durch ein Dornwald ging“ unter der Leitung von Agnes Meier interpretierten. Begeisterter Applaus war der berechtigte Lohn.
Doch auch das Gymnasium kann auf ein reiches Musikleben verweisen. All ihr Können, ihre Gefühle und Möglichkeiten legten die Chöre und Instrumentalgruppen in ihre Vorstellungen, ob das kleine Streichorchester mit barocken Werken, einer Vivace und einer Suite, oder der Unterstufenchor, der lebendig und heiter „Carol of children“ und „Mary’s boy child“ vortrug. Über eine Stunde lang wechselten sich Werke wie das „Lied ohne Worte“ von Felix Mendelssohn mit geistlichen Spirituals und neuzeitlichen Kompositionen wie „The Infant Jesus“ oder „A shining Star“ von Knut Nystedt ab und schufen ein für jeden musikalischen Geschmack geeignetes, reichhaltiges Konzert, das ebenso facettenreich war, wie die Ausstattung der Kreuzbergkirche. Höhepunkt war das mit den Zuhörern und allen Musikern gemeinsam gesungene Schlusslied „Mach hoch die Tür“. Die Herzen der Zuhörer hatten die Gymnasiasten in jedem Fall ganz weit geöffnet.

15.12.2015 Christina Röttenbacher (MZ)

Weihnachtskonzert 2015
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