„Für uns ist das eine Win-win-Situation“, äußerte sich Schulleiter Dr. Johannes Werner zu Beginn seiner Rede. Dieses Projekt erfülle nicht nur den alten Schulgarten in moderner Form mit neuem Leben, sondern sei für die Schüler auch eine ideale Gelegenheit, um aus dem Klassenzimmer herauszukommen und praktische Erfahrungen zu sammeln.
Dr. Johannes Werner dankte Cornelia Horsch, Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Horsch, ausdrücklich für die Unterstützung bei diesem neuen und komplexen Unterrichtsprojekt. Neben zahlreichen interessanten methodisch-didaktischen Ansätzen wird durch das Projekt auch fächerübergreifender Unterricht in unter anderem Biologie, Chemie und Geografie geboten. Cornelia Horsch betonte zudem die Besonderheit dieser erstmalig durchgeführten Zusammenarbeit. „Uns ist es wichtig, dass Jugendliche unsere Firma kennenlernen und sich mit wichtigen Themen wie Ernährung, Boden und Technik beschäftigen“, erklärte sie, „so können Schule und Wissen optimal vernetzt werden. Ich wünsche uns allen eine spannende und anregende Zeit!“
In einzelnen Teilschritten wird über die nächsten Jahre das Gewächshaus so aufgebaut, dass es zum Schluss völlig autark ist und über eine Mobile App kontrolliert und überwacht wird. Beispielsweise wird sich die Bewässerung über die App steuern lassen und es können Wachstumsprozesse überwacht werden. Die Firma Horsch hat dafür eine eigens gefertigte Auffangwanne im Fundament des Gewächshauses installiert, wodurch später z.B. eine Beprobung des Sickerwassers möglich ist. Das technische Equipment soll in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden. Die Laufzeit des Projekts ist auf ungefähr zehn Jahre ausgelegt.
Das Projekt ist Teil des Schulkonzeptes „Leistung macht Schule“. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern, die besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler entsprechend fördert.Im weiteren Verlauf der Kooperation ist für die kommenden Wochen geplant, zwischen den Auszubildenden der Firma Horsch und einzelnen Schülerinnen und Schülern eine Art „Meister-Lehrlings-Verhältnis“ aufzubauen. Den Gymnasiasten bieten sich dadurch tiefer gehende Einblicke in den Betrieb und die Berufswelt. Probleme sollen auch gemeinsam bewältigt werden, daher spielt der Bereich Mentoring durch die Auszubildenden der Firma Horsch eine entscheidende Rolle.