Slacklinen ist so viel mehr als “nur” Balancieren!

Auf dieser Seite sind viele wichtige Tipps und Anregungen zum Slacklinen erklärt. Natürlich findest Du auch auf YouTube oder anderen Videoplattformen anschauliche Informationen für Anfänger und Fortgeschrittene. Die folgenden Bilder und Inhalte sind übernommen und z.T. geringfügig verändert von “Slacktivity.ch: Lehrmittel – Slacklinen im Sportunterricht”.

Wir bedanken uns für die Erlaubnis zur Veröffentlichung auf unserer Schulhomepage.

Erste Schritte – die richtige Position auf der Slackline finden!

Copyright Slacktivity.ch
Copyright Slacktivity.ch

Erst stehen, dann gehen!

Bei den ersten Versuchen solltet Ihr lediglich versuchen, mit einem Fuss auf der Slackline stehen zu bleiben, ohne einen Schritt zu machen. Dabei abwechselnd den linken und rechten Fuss trainieren

Bei den ersten Schritten ist es wichtig, dass Ihr immer versucht, mit dem Vorfuß das Band zu ertasten bevor Ihr diesen aufsetzt. Ihr müsst also nicht auf das Band schauen um zu wissen wo es sich befindet.

Bevor man den hinteren Fuss wieder vom Band löst, sollte man ihn auf die Zehen stellen, um den Körperschwerpunkt bereits auf den vorderen Fuss zu verlagern.

Vereinfachen statt Helfen!

Grundsätzlich ist von einer Hilfestellung abzuraten, da das Slacklinen am schnellsten erlernt wird, wenn man es selbstständig versucht. Um Verletzungen zu vermeiden, solltet Ihr Euch jedoch zu Beginn dennoch gegenseitig etwas helfen. Wichtig dabei ist, dass nicht zu stark gestützt wird. So kann die helfende Person den Slackliner z.B. an der Hand halten, aber immer erst stützen, wenn der Slackliner kurz vor dem Herunterfallen ist. Anstatt direkt Hilefestellung zu leisten, ist es meist von Vorteil, die Bedingungen zu vereinfachen. Am effizientesten geschieht dies dadurch, dass sich ein Helfer bzw. eine Helferin in der Mitte auf die Slackline setzt und diese dadurch verkürzt. Auf beiden Seiten kann man nun versuchen auf der Slackline zu stehen oder zu gehen.

Typischer Fehler

Versuche anfangs nicht, möglichst viele Schritte zu machen und renne deshalb nicht einfach nur (ohne Kontrolle) über die Slackline. Es ist viel wichtiger,  viel Zeit auf der Slackline zu verbringen und kontrolliert und mit Balance zu stehen oder zu gehen.

Skills für Fortgeschrittene und diejenigen, die es noch werden wollen:

Copyright Slacktivity.ch

Sitzen

Dabei sollten sich das Gesäss und ein Fuss auf der Slackline befinden. Der Blick ist ans Ende der Line gerichtet.
Auch hier empfiehlt es sich, dies zu Beginn nahe an einem Pfosten auszuprobieren, da es dort einfacher ist.

Fortgeschrittene Schüler können versuchen, aus dieser Position aufzustehen.

Copyright Slacktivity.ch

Drehung um 180 Grad

Die Drehung zählt, sobald der Blickwechsel stattgefunden hat. Am besten übt man das Drehen an den Enden, also nahe am Rand, wo die Slackline nicht so stark wackelt wie in der Mitte. 

 

Copyright Slacktivity.ch

Querstand

Es wird eine snowboard-/surfähnliche Stellung eingenommen. Beide Füsse zeigen in dieselbe Rich- tung. Der Blick wie auch die Schultern sind an den Endpunkt der Slackline gerichtet. Die Arme befin- den sich in einem 90°-Winkel zur Slackline. Von oben sieht es dann wie ein ‘+‘-Zeichen aus. Diese Stellung ist die Voraussetzung um später Jumps ausführen zu können.

Zur Erschwerung kann man versuchen, sich mit Überkreuzen der Beine auf der Line zu verschieben.

Copyright Slacktivity.ch

Aufspringen

Am Besten läuft man ungefähr parallel zur Slackline an und landet im Querstand, wobei das hintere Bein zuerst aufgesetzt wird. Beim Landen sollte man gut mit den Knien abfedern, damit man nicht von der Slackline direkt wieder wegkatapultiert wird. Er- schwerung: beidbeinig abspringen oder mit halber Drehung aufspringen.

Copyright Slacktivity.ch

Liegen in Bauchlage

Dieser Trick wirkt sehr motivierend, weil ihn die meisten Schüler bereits beim ersten Versuch schaffen. Ideal ist es, wenn die Line dabei diagonal unter dem Körper verläuft. Wenn beispielsweise die rechte Schulter auf dem Band liegt, befindet sich der linke Ober- schenkel wie auch das linke Schienbein auch auf dem Band

Liegen auf dem Rücken

Man legt sich rücklings auf die Slackline und stellt einen Fuss nahe beim Gesäss ebenfalls auf die Line. Das andere Bein und die Arme werden zum Ausbalancieren benutzt. Der Kopf wird leicht angehoben, damit der Blick nach vorne auf einen Fixpunkt (Pfosten) gerichtet werden kann. die Slackline verläuft neben der Wirbelsäule.

 

Copyright Slacktivity.ch

Diagonalstand

Dabei werden ein Fuss und die gegenüberlieg- ende Hand auf die Slackline gesetzt und so die Position gehalten. Es ist eine geniale und effek- tive Körperspannungsübung. Die talentierteren Schüler können versuchen, dabei noch den Fuss zu wechseln.

Copyright Slacktivity.ch

Hocke

Im aufrechten Stand stellt man den vorderen Fuss gerade und den Hinteren mit dem Vorfuss auf die Slackline (ungefähr eine Fusslänge auseinander). In dieser Position geht man in die Knie, bis man mit dem Gesäss auf der Ferse absitzen kann. Als Erschwerung kann man einen „Line-Grab“ versuchen, also mit ein- er Hand die Slackline berühren.

Copyright Slacktivity.ch

Kneedrop

Eine anspruchsvolle Variation der Hocke ist der Kneedrop. Dafür hängt man sich mit dem Schienbein im Band ein und versucht das Knie unter die Slack- line zu drücken.

Copyright Slacktivity.ch

Freeze

Ist sehr spektakulär und einfacher als man denkt. Beide Hände werden auf der Slackline plaziert. Nun legt man sich mit dem Bauch auf den einen Ellbogen und spannt die Bauchmuskeln an. Zu Beginn kann man diesen Trick noch mit angezogenen Beinen machen und diese dann immer mehr strecken. Übrigens: Diese Übung ist auf der Slackline sogar einfacher als auf dem Boden, da man nicht immer mit den Beinen am Boden ankommt.

Copyright Slacktivity.ch

Handstütze

Man setzt in einer sitzenden Position beide Hände auf die Line und drückt sich mit den Armen hoch. Der Haupteil der Bewegung ge- schieht aus den Schultern. Als Erschwerung kann ver- sucht werden die Beine zu strecken.

error: Content is protected !!