
Georg Büchner, Woyzeck
Donnerstag, 26. Juni, 19 Uhr – 20 Uhr, Theaterraum des CFG (freier Eintritt)
Büchner berühmtes Drama „Woyzeck“ spielt in der Zeit des Pauperismus zwischen 1815 und 1848. Der arme Soldat Woyzeck steht in der Hierarchie der Zeit ganz weit unten, sein Vorgesetzter, der Hauptmann, behandelt ihn entsprechend schlecht. Woyzeck hat sich auch bei einem Wissenschaftler verpflichtet, gegen einen kleinen Zusatzverdienst 3 Monate lang nur Erbsen zu essen. Der „Doktor“ will nämlich herausfinden kann, ob man mit billigen Hülsenfrüchten Soldaten günstig ernähren kann. Woyzeck braucht das Geld dringend, um seine Freundin und sein uneheliches Kind zu versorgen. Der zunehmende mentale Verfall Woyzecks ist aber die Folge des Experiments, und die Geschichte geht schlecht aus: Die zwangsläufig von Woyzeck vernachlässigte Marie lässt sich auf eine Affäre ein, Woyzeck bricht zusammen und ermordet mit seiner Freundin den einzigen Halt, den er in seiner Welt noch hatte.
Büchner verbindet diesen Plot mit einer für seine Zeit modernen naturalistischen Sprache, die er auch philosophisch mit einem nihilistischen Weltbild auflädt. Unsere Inszenierung arbeitet in Szenengestaltung, Bühnenbild, Kostümen und Maske beides heraus: den sozialen und psychischen Druck auf Woyzeck, aber auch die dunkle, hoffnungslose Welt, die er empfindet.
Spielende:
Jasmin Steier (Woyzeck), Evelina Foihel (Marie), Lucas Mauerer (Doktor), Ludwig Bischoff (Tambourmajor), Pauline Plank, Emma Fleischmann, Angelina Wagner (alle 3 in verschiedenen Rollen)
Technik:
Fabian Wolf, Michael Obendorfer
Kostüme, Maske, Organisation:
Lucas Mauerer
Regie:
Johannes Werner