Streicher, Blasmusiker und Sänger des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums waren am Freitag beim Weihnachtskonzert der Schule auf dem Kreuzberg im Einsatz. Der neue Schulleiter Dr. Johannes Werner freute sich bei seinem ersten CFG-Konzert besonders darüber, dass er auch ehemalige Lehrkräfte der Schule begrüßen durfte. Vor vollen Bänken präsentierten die Schüler die gemeinsam einstudierten Stücke.

Musikern wird das erste Stück, das vom großen Orchester, eindrucksvoll und das gesamte Kirchenschiff erfüllend, präsentiert wurde, als Prélude aus dem „Te Deum“ von Charpentier bekannt sein. Die meisten Zuhörer werden allerdings die Eurovisionshymne erkannt haben, die den Abend eröffnete. Es folgte der Unterstufenchor mit seiner Darbietung des Liedes „Stern über Bethlehem“. Begleitet von Amanda Scherl auf der Querflöte, sangen die Kinder außerdem „Sleep little baby“ von J. N. White. Nach ruhigem Gesang folgte das Blechbläserensemble und brachte die Kirche mit alpenländischen Stücken zum Klingen.

Abwechslung brachte der Mittel- und Oberstufenchor, begleitet von Leoni Fritsch und Laura Jäger an der Violine, Hanna von Glasow am Violoncello und Stefanie Jehl am Klavier. Begonnen wurde mit dem traditionellen „Leise rieselt der Schnee“, dessen mehrstimmiges Arrangement Alt und Jung begeisterte. Am Lied „Mary, did you know“ haben sich schon viele Chöre versucht; der Chor des CFG brachte das Stück trotz fehlender Männerstimmen gut auf die Bühne. Nach dem Chorteil folgte eine anspruchsvolle Pastorale von Antonio Vivaldi, interpretiert von Amanda Scharl (Querflöte) und Hanna von Glasow (Violoncello) aus der Q12.

 In Kooperation mit Schülern der Oberstufe waren auch „Die lustigen Quertreiber“, der Chor der Naabwerkstätten, wieder am Konzert beteiligt. Unter der Leitung von Agnes Meier interpretierten sie bekannte und weniger bekannte Weihnachtslieder. Die Kooperation ist zu einem festen Bestandteil der Konzerte geworden.

Es folgte die Pastoralmusik aus der Kantate BWV 175 von Johann Sebastian Bach. Das Ensemble aus Querflöten, Streichern und Klavier nahm die Zuhörer mit in die Welt des Barock, aus der an diesem Abend die meisten Instrumentalstücke stammten. Der Kammerchor aus Schülern der Oberstufe sang das Lied „Down in Bethlehem“ und brachte damit Schwung in den Abend. Für einen Gänsehaut-Moment sorgte Hanna von Glasow als Solistin mit dem „Andante cantabile“ von Tschaikowsky. Begleitet wurde sie am Klavier von Hans Lehminger. Die gefühlvolle Darbietung beider Instrumentalisten wurde mit großem Applaus belohnt.

Ebenso grandios war der Auftritt des des Streichorchesters um die Solisten Laura Jäger, Lea Spriestersbach und erneut Hanna von Glasow. Die Musiker spielten die Pastorale aus dem Concerto grosso Nr. 8 von Arcangelo Corelli; begleitet wurden auch sie von Hans Lehminger. Hervorragend waren vor allem die Harmonie und das Zusammenspiel der Musiker.

Den Schlusspunkt des Konzertes setzte der Lehrerchor mit „Love shine a light“ von Kimberley Rew. Das Lied war im Jahr 1997 Sieger des „Eurovision Song Contests“. Mit seinen Textzeilen ermutigt es die Zuhörer, die Welt in dunklen Zeiten durch ihre Nächstenliebe zu erhellen. Zur Verdeutlichung ihrer Botschaft zogen die Lehrkräfte mit Kerzen in die Kirche ein. Begleitet wurde der Chor von Stefanie Jehl am Klavier und Jan Schießl am E-Bass. Somit wurde der europäische Gedanke zum Ende des Konzerts, welches mit der Europa-Hymne begonnen hatte, noch einmal aufgegriffen.

Schulleiter Werner bedankte sich am Ende mit weihnachtlichen Blumensträußen bei seinen Musiklehrerinnen Stefanie Jehl und Maria Schmitt für die Organisation und lobte Schüler und Lehrer für einen gelungenen Abend. Gästen und Mitwirkenden wünschte er eine gesegnete und ruhige Weihnachtszeit.

Von Daniela Gantschir
(Quelle: http://www.mittelbayerische.de/region/schwandorf/gemeinden/schwandorf/musikalischer-bogen-von-barock-bis-pop-22800-art1463496.html)

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