Ein Erfahrungsbericht aus dem Jahr 2015

 

Perspektivenwechsel –

Tage der Orientierung im Kloster Ensdorf

 

Seit vielen Jahren sind die Tage der Orientierung fester Bestandteil in der 9. Jahrgangsstufe des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums.

So verbrachten die Klassen 9a und 9b bzw. 9c und 9d vom 14.-18. Dezember 2015 jeweils zwei Tage im Kloster Ensdorf.

Nach einer kurzen Busfahrt wurden wir von den jeweiligen Referenten herzlich willkommen geheißen. Das Mittagessen (Gemüsesuppe, Spaghetti mit Fleischsoße und Früchtejoghurt) schloss sich an die Einweisung in die nächsten Tage an.

Frisch gestärkt bezogen wir unsere hellen und freundlichen Zimmer, um dann die erste Kurseinheit zu absolvieren. Den Anfang bildeten gruppendynamische Spiele, in welchen wir zum einen unsere Gruppenleiter besser kennen lernen konnten und zum anderen mit viel Spaß über unsere Klassengemeinschaft reflektierten und diese dadurch auch stärkten.

Wir entschieden uns dann für die Themen ‚Wer bin ich – Wie sehen mich die anderen?‘, ‚Klassengemeinschaft‘ und ‚Liebe, Freundschaft, Sexualität, Partnerschaft‘, die wir aus verschiedenen Vorschlägen auswählen durften.

Auf spielerische, aber doch ernsthafte und kreative Weise und durch einige Gespräche setzten wir uns mit uns selbst auseinander. So gestalteten wir Briefkästen, welche dazu dienten, unseren Klassenkameraden Wünsche auf ihren Lebensweg mitzugeben. Wir redeten über Vorstellungen über unseren ‚Traumpartner‘ und versuchten uns ins jeweils andere Geschlecht hineinzuversetzen. Plakate dienten der Visualisierung unserer Gedanken.

Der Nachmittag verging wie im Fluge und einer bodenständigen Brotzeit schloss eine weitere Kurseinheit an. Dann ging’s hinaus auf eine Nachtwanderung, die ihren Abschluss mit einem Gedankenimpuls in der hauseigenen Kapelle fand.

Am nächsten Tag standen wieder die themenspezifischen Workshops, aber auch freie Zeit auf der Tagesordnung.

Ein Spieleabend rundete den Tag ab. Die einen von uns betätigten sich an Kicker, Tischtennisplatte und Billardtisch sportlich, während die anderen bei Gesellschaftsspielen ihren Spaß hatten, wo so manches ‚Shopping-Queen‘-Talent (auch Lehrer haben durchaus Modebewusstsein J) dem TV-Original den Rang ablief.

Als sehr positiv werteten viele den Kontakt mit den Gruppenleitern, die es verstanden, unsere Gedanken aufzunehmen und uns Neues auf unseren Lebensweg mitzugeben. Zudem war es schön, unsere Lehrer einmal von einer anderen, privateren Seite kennen zu lernen.

Insgesamt gesehen dürfen die Tage der Orientierung als ein Gewinn angesehen werden, weil sie unsere Klassengemeinschaft stärkten und uns wertvolle Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung boten. Sie regten uns an, über eigene Wertvorstellungen zu reflektieren und Klassenmitglieder aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen.

9a, 9b und OStRin S. Vogl

 

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