Am Dienstag, den 16.12. 2008, haben wir, die Klassen 9a und 9b des CFG-Gymnasiums, eine Exkursion in Begleitung der Geschichtslehrer, Herr Zweck und Frau Körner, zu der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg unternommen.
Dort angekommen bekamen wir zunächst eine Führung von zwei Fachkräften durch das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Zuerst wurde zur Geschichte des heutigen Verwaltungsgebäudes, der ehemaligen Kommandantur, berichtet und zur Entstehung des KZ Flossenbürg im Allgemeinen informiert. Es wurde erzählt, dass das KZ im Mai 1938 von der SS errichtet worden war. Aufgrund der Granitvorkommen in Flossenbürg war die Gegend als Standort für das Zwangsarbeitslager gewählt worden. Anschließend wurde der ehemalige Appellplatz, auf dem die Häftlinge zum Teil stunden- und tagelang gezwungen worden waren strammzustehen und dort jeden Tag gezählt und teilweise bestraft worden waren, besichtigt. Danach wurde die Ausstellung in der damaligen Wäscherei besucht und dort der Waschraum, den die Inhaftierten nach Ankunft im Lager aufzusuchen hatten, begutachtet.
Dort wurde auch vom Alltag des KZ berichtet und anhand eines Modells des Lagers die Anlage erklärt. Anschließend wurde der Ehrenfriedhof im sogenannten “Tal des Todes” besichtigt. Dort waren viele damals nicht zu identifizierende Häftlinge würdevoll nach der Befreiung des KZ, am 23. April 1945, bestattet worden. Das “Tal des Todes” bekam seinen Namen aufgrund der Tatsache, dass dort in der Zeit des Nationalsozialismus viele Häftlinge hingerichtet und verbrannt worden waren. Gegen Ende der Führung besichtigten wir die Kapelle “Jesus im Kerker”, die aus den Baustoffen der drei verfallenen Wachtürme erbaut ist. Die dort befindlichen Fenster sind von den Heimatländern der getöteten Häftlinge gestiftet worden. Abschließend wurden die ehemaligen Isolierblocks aufgesucht, in denen unter anderem Dietrich Bonhoeffer in Einzelhaft untergebracht gewesen und dort auch, wie viele andere, ermordet worden war.
Nach der Führung besuchten wir das Museum im Gebäude der ehemaligen Wäscherei und betrachteten die dortige Ausstellung eigenständig, bevor wir nach Schwandorf zurückfuhren.
Abschließend kann gesagt werden, dass der Besuch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg sehr informativ und lehrreich war.

Bericht verfasst von: Theresa Schaller, Anna Dobler, Maximilian Usinger, Fabian Faderl, Anika Krottenthaler, Franziska Diermeier
(Klasse 9a)

 

Weitere Informationen zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

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